Gibt es auch ein Problem mit Mäusen? Diese kleinen Nager fressen alle Vorräte, beschädigen Möbel und übertragen Krankheiten wie den Hantavirus.
Wenn Sie sicher sind, dass sich Mäuse im Haus oder Garten befinden, sollten Sie Maßnahmen zur Einfangung oder Vertreibung ergreifen. Es gibt verschiedene Methoden dafür. Die gängigsten Methoden sind Fallen (Lebendfallen und Schlagfallen) und bei einem größeren Befall auch Mäusegift.
Auf dieser Seite zeigen wir Ihnen in einzelnen Schritten die verschiedenen Verfahren zur Bekämpfung und Vertreibung von Mäusen, um ein mäusefreies Zuhause zu erreichen.
Lebendfalle, Schlagfalle oder Mäusegift? – Was ist am besten?
Grundsätzlich lässt sich keine beste Methode unter den drei genannten auswählen. Dennoch können Sie herausfinden, welche Methode für Sie am besten geeignet ist:
- Die klassische Lebendfalle für Mäuse eignet sich eigentlich für jeden Haushalt. Sie ist robust, enthält keine Giftstoffe und ist nicht gefährlich für Menschen und andere Tiere. Die Lebendfalle ist einfach einzustellen und zu platzieren und tötet oder quält die Mäuse nicht. Dies ist natürlich vorteilhaft, wenn Sie in einer Familie leben oder Haustiere haben. Lesen Sie mehr über die Lebendfalle im Artikel „Lebendfallen für Mäuse„.
- Die Schlagfalle hingegen ist eher für Haushalte ohne Kinder und frei herumlaufende Haustiere geeignet, da sie frei aufgestellt wird. Sie könnte bei Berührung auslösen und Verletzungen verursachen. Außerdem besteht das Risiko, dass die Maus falsch getroffen und nur verletzt wird. Mehr dazu finden Sie im Artikel „Schlagfallen gegen Mäuse„.
- Als letztes gibt es noch das Mäusegift. Dies ist ebenfalls nichts für Familien mit Kindern und Haustieren und nicht die sicherste Methode, da z.B. Katzen oder Vögel aus der Nachbarschaft ebenfalls vergiftet werden könnten. Das Gift wird nur bei einem größeren Befall eingesetzt, wenn Fallen nicht mehr ausreichen. Das Gift wird in Köderstationen platziert, aus denen die Mäuse das Gift fressen sollen. Mehr zum Mäusegift finden Sie in unserem Artikel „Mäusegift„.
Lebendfallen gegen Mäuse
Lebendfallen für Mäuse sind eine gute Wahl für Menschen, die eine schonende, aber dennoch wirksame Falle suchen. Wir stellen Ihnen die beiden besten Varianten von Lebendfallen vor.
Das sind Drahtkastenfallen und Lebendfallen aus Plastik. Beide funktionieren gleichermaßen gut, können immer wieder verwendet werden und stellen somit eine sinnvolle Investition dar. Für weitere Informationen zu den einzelnen Varianten von Lebendfallen empfehlen wir Ihnen den Artikel „Lebendfallen gegen Mäuse„.
Beim Anlocken der Mäuse können Sie verschiedene Köder verwenden. Am besten geeignet sind proteinhaltige und geruchsintensive Köder. In unserem Artikel „Der beste Köder für Mausefallen“ erfahren sie mehr.
Haben sie eine Maus gefangen, bringen sie diese am besten weit von ihrem Grundstück weg, damit sie nicht mehr wiederkommt. Es ist sinnvoll, wenn sie mehrere Fallen gleichzeitig aufstellen, damit die Fangorte variiert werden können.
Wir empfehlen immer die Profi Lebendfallen aus Plastik von „Gardigo“, da diese die effektiv, tierfreundlich und hygienisch sind.
Schlagfallen
Die Schlagfalle ist eine Mausefalle, die zum Tod des Tieres führt. Wir empfehlen generell keine Schlagfallen, da sie sowohl für Menschen als auch für Tiere gefährlich sind und oft nur zu Verletzungen der Mäuse führen.
Die Funktionsweise der Schlagfalle beruht darauf, dass die Maus den Köder riecht und versucht, ihn anzunagen. Dadurch bewegt sich der Fallenboden und die Falle schnappt durch einen starken Mechanismus zu. Daher ist die Schlagfalle auch nicht unbedingt geeignet für Familien mit Kindern und Haustieren. Letztendlich liegt es jedoch in Ihrer eigenen Entscheidung.
Für mehr Informationen können Sie sich den Artikel „Schlagfallen gegen Mäuse“ durchlesen.
Gift gegen Mäuse
Der Einsatz von Gift gegen Mäuse ist ratsam, wenn Sie mit einem sehr großen Mäuseproblem konfrontiert sind (z.B. 100-200 Tiere). Die Giftköder töten die Mäuse, jedoch stellen sie eine stärkere Methode der Mäusebekämpfung dar. Da das Gift auch für andere Lebewesen wie Haustiere oder Menschen gefährlich sein kann, raten wir grundsätzlich vom Kauf ab.
Wenn Sie sich dennoch für den Einsatz von Mäusegift entscheiden, sollten Sie eine Köderstation verwenden, um zu verhindern, dass das Gift von den Mäusen im Haus und Garten verbreitet wird und somit für andere Lebewesen gefährlich wird. Es ist wichtig, sich genau an die Anleitung für die Giftköder zu halten. Es gibt insgesamt drei Arten von Mäusegift: Blockköder, Pastenköder und Getreideköder. Weitere Informationen zu den einzelnen Giften finden Sie in unserem Artikel „Mäusegift“.
Was ist der richtige Köder für Mausefallen?
Der richtige Köder ist immer das wichtigste bei Mausefallen. Durch Filme glaubt man heute daran, Mäuse mit Speck oder Käse fangen zu können. Das funktioniert meist aber nicht zuverlässig.
Setzten sie lieber auf eiweißhaltige Produkte, welche ebenfalls einen starken Geruch haben sollten. In unserem Artikel Der richtige Köder für Mausefallen erfahren sie mehr.
Aus unserer Erfahrung heraus können wir ihnen sagen, dass Erdnussbutter gut funktionieren kann, doch diese muss ständig ausgewechselt werde, da sie nicht lange haltbar ist.
Ein neues Produkt, der Nagerschmaus von „Martenbrown“ hat sich durch Fangerfolge und seine enorme Haltbarkeit ausgezeichnet.
Was sind eindeutige Anzeichen auf Mäuse?
Um zu erkennen, ob sie Mäuse im Haus oder im Garten haben, achten sie bitte auf folgende Dinge.
- Sichtung lebender Mäuse
- Tote Mäuse
- Mäusekot
- Mäusenester
- Nagespuren
- Schmierspuren durch Laufwege
- Laufspuren im Schmutz
- Starker unangenehmer Geruch
Maßnahmen gegen Mäuse
Wenn sie sichergestellt haben, dass Mäuse in ihrem Haus sind, sollten sie mit folgenden Sofortmaßnahmen beginnen. Befolgen sie die Schritte noch bevor sie Fallen auf ihren Grundstück aufstellen, damit diese auch funktionieren.
Zugänge und Beschädigungen entfernen
Beseitigen sie als erstes etwaige Zugänge zu ihrem Haus oder Garage, so dass keine weiteren Mäuse eindringen können.
Durch den guten Geruchssinn der Mäusen können diese problemlos auch versteckte Lebensmittel lokalisieren. Sie bahnen sich ihre Wege meistens durch Türschlitze, Kellergänge, Kabelkanäle, offene Fenster und Versorgungsleitungen. Außerdem erfreuen sie sich auch an Hausbeschädigungen, wie z.B Dachschäden usw. Also ist der erste Schritt: Beschädigungen im Haus reparieren. Hierbei sollten sie sich sehr viel Mühe geben, denn Mäuse können sich schon durch kleine Ritzen von 5-7mm quetschen. Also überprüfen sie lieber ihre 4 Wände auf Dichtigkeit und versuchen sie dabei die Zugangsstellen der kleinen Nager zu identifizieren.
Halte Kompost und Müll vor Mäusen versteckt
Haben Sie einen Komposthaufen, dann werfen sie nicht direkt jeden Müll darauf. Das lockt die Mäuse nur noch mehr an. Andere Möglichkeit: Legen sie ihren Komposthaufen nicht direkt an ihrem Haus an. Außerdem wäre es gut, wenn sie ihn mit einem sehr dichten Zaun abdichten, so dass die Mäuse nicht an den Komposthaufen kommen können. Eine Abdeckung wäre auch nicht schlecht, denn dann riechen die Mäuse den Komposthaufen nicht und kommen erst gar nicht.
Die beste Variante ist trotzdem ein Kompostbehälter. Wenn man schon beim Thema Müll ist, raten wir ihnen die Müllsäcke so gut es geht zu verschließen und in die Tonne zu legen, welche immer zu sein sollte. Das gilt vor allem für die Biotonne.
Nahrungsquellen für Mäuse vermeiden
Kommen wir zur Essensaufbewahrung.
Hierbei ist es sehr gut, wenn sie die Lebensmittel gut verstauen in Schubladen usw. Die Schubladen wiederum müssen sie regelmäßig reinigen, damit die Mäuse keinen Verdacht schöpfen.
Lebensmittel, wie Müsli und andere Getreidesachen lieben Mäuse als Nahrung. Sie fressen sich durch die Verpackung. Daher tuen sie die Lebensmittel lieber in separate Behälter, wie verschlossene Vorratsbehälter. Außerdem sollten Käfige und Ställe sehr sauber gehalten werden, weil sonst noch mehr Ratten und Mäuse kommen.
Türen im Garten schließen
Die letzte und fast auch die wichtigste Regel ist, dass sie Türen von Garagen und Schuppen vor allem in den Wintermonaten immer wieder zu mache´n. Sonst gehen sie im Frühjahr in die Garage und finden möglicherweise eine winterschlafende Maus.
Funktionieren Katzen zum Vertreiben von Mäusen?
Wie su weist jagen Katzen auch Mäuse. Aber nun stellt sich die Frage, ob man mit einer Katze einen Mäusebestand ausrotten kann. Zu 90% wird die Katze es nicht schaffen. Das liegt zum einen daran, dass Katzen nicht immer jagen wollen. Des weiteren kommt eine Katze auch nicht zu den ganzen Orten, wo sich die Mäuse aufhalten, da Mäuse sich ja auch oft in Lüftungsschächten oder Ähnlichem befinden. Die Katze wird nur einen Teil ihres Mäusebestands vernichten. Trotzdem können sie sich aber mal eine Katze aus ihrer Nachbarschaft leihen und schauen ob es was bringt. Es kann ja nicht schaden.
Brauchen sie einen Kammerjäger?
Viele Leute mit einem Mäusebefall fragen sich, ob sie einen Kammerjäger benötigen. Ein Kammerjäger hilft dir beispielsweise beim Aufstellen von Giftködern oder Fallen, wird aber meist selten benötigt, nur dann wenn ein sehr großer Mäusebestand vorliegt. Des Weiteren können sie fast jeden Schritt, der Mäusebekämpfung genau so durchführen, wie ein professioneller Kammerjäger. Das Risiko bei einem Kammerjäger ist, dass die Kosten oft ins Unermessliche steigen, obwohl sie selber mit den gleichen Methoden, günstiger auskommen würden. Ein Kammerjäger ist dann erst zu empfehlen, wenn sie nach langer Zeit und Einsatz von verschiedenen Fallen und Mitteln gegen Mäuse keine Fangerfolge hattest.
Sind Mäuse nachtaktiv?
Mäuse die draußen leben, sowie welche die im Haus leben sind meist nachtaktiv. Das heißt, dass sie auch davon ausgehen können, dass sie eine Maus bei Nacht oder in den frühen Morgenstunden fangen. Bei Tag trauen sich die Mäuse durch die Menschennähe meist nicht in die Region der Fallen.
Wann suchen Mäuse Futter?
Auch dies tuen Mäuse am ehesten in den Abendstunden, Nachts und in den frühen Morgenstunden, da sie so ungestört sind. Tagsüber essen die Mäuse dann an ihren Vorräten und halten sich im Normalfall eher versteckt. Am besten versuchen sie alle Nahrungsquellen, die für Mäuse interessant sein könnten, von ihrem Grundstück zu entfernen, sodass der Ort für Mäuse unattraktiv wird.
Können Mäuse sich durch Wände fressen?
Hierbei kommt es klar auf die Materialien ihrer Wände an. Für Mäuse ist es sehr leicht sich durch Holz zu fressen. Des Weiteren haben sie keine Probleme mit Wänden, welche durch Materialien wie Styropor isoliert sind. Bei Beton haben es die kleinen Nager aber schon schwieriger. Solange dieser noch einigermaßen in Schuss und nicht sehr bröselig ist, gibt es dort für Mäuse kein Durchkommen
Schreibe einen Kommentar